Schwendt

Wissenswert über Schwendt

Schwendt ist eine kleine Gemeinde mit etwa 906 Einwohnern im Bezirk Kitzbühel in Tirol, Österreich. Es liegt an den Ausläufern des Kaisergebirges im Kaiserwinkl. Die Siedlung von Schwendt befindet sich im Kohlental, das vom Kohlenbach durchflossen wird. Die höchste Erhebung in der Gemeinde ist der Feldberg mit einer Höhe von 1813 Metern. Der kleine idyllische Ort ist umgeben von Wald, Wiesen und Bergen. Auf der einen Seite sind es die Gipfel der Chiemgauer Alpen, auf der anderen Seite die imposanten Spitzen des Kaisergebirge.

Es ist der perfekte Urlaubsort für alle, die gerne fern vom großen Trubel die Natur erleben möchten. Von Schwendt führen die Wanderwege hinauf zu Almen und Aussichtsplätzen am Berg. Außerdem sind die Urlaubsorte Kössen und Walchsee nicht weit. Dort findest du die attraktiven Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten. So kannst du von Schwendt schnell zur Entenlochklamm in Kössen kommen oder an den Walchsee. Sie zählen zu den meistbesuchen Sehenswürdigkeiten der ganzen Region.

In Schwendt gibt es verschiedene Ortsteile, darunter Schwendt, Kohlental, Schlecht und Unterschwendt. Die Gemeinde gehört zur Ferienregion Kaiserwinkl, zusammen mit den Orten Kössen, Walchsee und Rettenschöss. Die Geschichte von Schwendt geht bis ins 8. Jahrhundert zurück. Der Ortsname leitet sich von „schwenden“ (roden) ab. Der Ort diente als Handelsort und wichtige Verbindung nach Kössen. Im Mittelalter wurde hier Bergbau betrieben, aber dieser wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts eingestellt.

Heute ist Schwendt ein kleiner bäuerlicher Tourismusort. Die Nähe zu Kössen hat den Ort stark beeinflusst. In Schwendt gibt es die katholische Pfarrkirche Schwendt. Sie ist dem Hl. Ägidius geweiht. Außerdem ist die Bichlkapelle ein sehenswertes religiöses Gebäude. Die Umgebung bietet Möglichkeiten zum Wandern, Radfahren und zur Erkundung der Natur. Die Ferienregion ist für ihre malerische Landschaft und ihre vielfältigen Freizeitmöglichkeiten bekannt. Insgesamt ist Schwendt ein charmantes Dorf inmitten der Tiroler Alpen, das Besuchern die Möglichkeit bietet, die Schönheit der Natur zu erleben und die traditionelle Lebensweise in den österreichischen Alpen zu entdecken.

Kirche St. Ägidius in Schwendt

Die Pfarrkirche Schwendt liegt etwas erhöht am östlichen Rand des Dorfes in der Gemeinde Schwendt in Tirol. Sie ist dem heiligen Ägidius gewidmet und gehört zur römisch-katholischen Erzdiözese Salzburg. Die Kirche, einschließlich des Friedhofs, steht unter Denkmalschutz. Die Geschichte der Kirche reicht bis ins Jahr 1363 zurück, als eine Kirche erstmals urkundlich erwähnt wurde. Im Jahr 1506 wurde ein Neubau eingeweiht, und der Turm wurde 1686 hinzugefügt. Die architektonische Gestaltung der spätgotischen Kirche umfasst ein Langhaus mit einem gleich breiten Chor und einen Westturm. Das Äußere der Kirche ist schlicht gehalten, mit Schindeldächern und Spitzbogenfenstern. Ein markantes Merkmal ist das spätgotische Wandgemälde von Christophorus an der Nordwand des Langhauses.

Im Inneren der Kirche befinden sich ein dreischiffiges Langhaus und ein einschiffiger Chor mit Stichkappentonnengewölben. Die gotischen Gewölberippen sind mit Gips erneuert worden. Eine auffällige architektonische Besonderheit ist die kräftige Gurtrippe, die Langhaus und Chor voneinander abgrenzt. Die Kirche verfügt über einen hölzernen Westempore und bemalte Apostelmedaillons aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Die Ausstattung der Pfarrkirche Schwendt umfasst einen Hochaltar aus dem Jahr 1700 mit einem Altarbild, das den heiligen Ägidius und Maria Magdalena darstellt. Die seitlichen Altäre tragen Statuen der Maria und des Schmerzensmannes aus dem späten 17. Jahrhundert. Die Kanzel stammt aus dem 19. Jahrhundert. Besucher der Pfarrkirche Schwendt können die historische Architektur, die gotischen Wandgemälde, die gewölbten Decken und die kunstvollen Altäre bewundern. Die Kirche bietet einen Ort der Ruhe und Besinnung sowie einen Einblick in die religiöse und kulturelle Geschichte der Region.

In Schwendt fischen

Der Fischteich in Schwendt ist ein Angel-Paradies im malerischen Kohltal und erstreckt sich über eine Fläche von insgesamt 1,2 Hektar. Mit klarem alpinem Quellwasser versorgt, ist der Teich in drei Bereiche unterteilt. Im großen Angelteich findest du auch als erfahrener Angler spannende Herausforderungen, während der Anfängerteich eher für dich als Unerfahrene oder für Familien geeignet ist. Im Quellteich hast du die Möglichkeit, seltene Fischarten wie Saibling, See- und Bachforelle zu fangen. Genieße den Anblick der Tiroler Bergwelt und entspanne dich beim Angeln von Fischen von bester Qualität, darunter Regenbogenforelle, Lachsforelle, Saibling, Goldforelle, Bachforelle sowie See- und Tigerforelle.

Der Fischteich bietet auch Familien die Möglichkeit, gemeinsam zu angeln, selbst wenn ihr keinen Angelschein besitzt. Du bist herzlich willkommen, auch wenn du keinen Angelschein hast. Für dich stehen ausreichend Angelgeräte wie Angeln, Kescher, Eimer, Zangen und Köder gegen eine Gebühr zum Ausleihen oder zum Kauf zur Verfügung.

Feldberg Schwendt

Der Feldberg ist ein imposanter Berg mit einer Höhe von 1813 Metern im Kaisergebirge in Tirol. Er ist der höchste Punkt der Gemeinde Schwendt und bietet spektakuläre Ausblicke auf die umliegende Landschaft. Die Wanderung zum Gipfel des Feldbergs kann auf zwei verschiedenen Wegen erfolgen. Eine Option ist der markierte Bergwanderweg von Griesenau, der eine unschwierige Route bietet. Eine andere Möglichkeit ist der Aufstieg über das Stripsenjochhaus und den Stripsenkopf. Beide Routen sind gut ausgeschildert und ermöglichen einen relativ einfachen Zugang zum Gipfel.

Der Feldberg ist Teil eines markanten Kamms im Kaisergebirge, der sich vom Stripsenjoch nach Nordost und später Ost entlang des Kaiserbachtals erstreckt. Eine beliebte Tour besteht darin, sowohl den Feldberg als auch den Stripsenkopf zu besteigen, um die atemberaubende Aussicht auf die Nordseite des Ostkaisers zu genießen. Diese Tour ist lohnenswert und bietet eine einfache Wanderung mit spektakulären Panoramablicken. Für diejenigen, die den gesamten Kamm überqueren möchten, dient Griesenau als Ausgangspunkt. Dieser kleine Ort an der Ostseite des Kaisergebirges am Eingang des Kaiserbachtals bietet einen idealen Startpunkt. Der Weg führt zunächst entlang der Straße in Richtung Griesener Alm und dann rechts auf der Forststraße zur Unteren Scheibenbühelalm. Von dort aus geht es weiter über die Obere Scheibenbühelalm und den Kamm, einschließlich des Scheibenbühelbergs, bis zum Gipfel des Feldbergs.

In Schwendt wandern

In Schwendt und der Umgebung gibt es verschiedene Wanderungen, die sich für Natur- und Wanderbegeisterte anbieten. Hier sind einige der empfehlenswerten Wanderungen:

1. Stegeralm: Diese Wanderung erstreckt sich über eine Strecke von 6,8 Kilometern und dauert etwa 2 Stunden und 30 Minuten. Der Höhenunterschied beträgt 412 Meter, und die Wanderung führt von einer Höhe von 650 Metern auf 1.072 Meter. Die technische Schwierigkeit und die körperliche Kondition werden als moderat eingestuft.
2. Kohlalm: Die Wanderung zur Kohlalm ist eine längere Strecke von 14,5 Kilometern, die etwa 5 Stunden in Anspruch nimmt. Dabei bewältigt man einen Höhenunterschied von 615 Metern, von 641 Metern auf 1.207 Meter. Die technische Schwierigkeit und die körperliche Kondition werden als moderat bewertet.
3. Scheibenkogel: Der Scheibenkogel ist ein beliebtes Ziel für Wanderungen in der Region Schwendt. Die Strecke beträgt 12,9 Kilometer und dauert etwa 5 Stunden und 30 Minuten. Man überwindet dabei einen Höhenunterschied von 973 Metern, von 641 Metern auf 1.573 Meter. Die technische Schwierigkeit und die körperliche Kondition werden als moderat bis anspruchsvoll eingestuft.
4. Feldberg und Stripsenjoch: Diese Wanderung erstreckt sich über 8,9 Kilometer und dauert etwa 7 Stunden. Dabei bewältigt man einen Höhenunterschied von 1.272 Metern, von 685 Metern auf 1.716 Meter. Die Wanderung erfordert gute technische Fähigkeiten und eine gute körperliche Kondition.
5. Über die Stubenalm zum Schnappenstein: Diese mittelschwere Wanderung erstreckt sich über eine Strecke von 14,2 Kilometern und dauert etwa 5 Stunden. Dabei überwindet man einen Höhenunterschied von 818 Metern, von 772 Metern auf 1.514 Meter.
6. Teufelsgasse: Etwas versteckt liegt südlich von Schwendt die Teufelsgasse. Diese Wanderung ist rund 7,5 Kilometer lang, samt 400 Höhenmetern bergauf und bergab, inkl. Prostkogel Gipfel und das Felsenlabyrinth in der Teufelsgasse.

Entenlochklamm

Die Entenlochklamm liegt in der Nähe von Schwendt in Kössen. Die Klamm ist ein 2,5 km langes Durchbruchstal des Leukentals im Grenzgebiet zwischen Bayern und Tirol. Die Großache durchschneidet hier einen Bergriegel aus steilstehenden Gesteinen und bildet eine beeindruckende Schlucht. Die Entenlochklamm ist ein beliebtes Ausflugsziel und bietet Besuchern einzigartige Naturerlebnisse. Besucher der Entenlochklamm können eine atemberaubende Landschaft mit steilen Felswänden, tosendem Wasser und üppiger Vegetation genießen. Es gibt einen „Premium-Wanderweg“ entlang der Klamm, der mit einer Länge von etwa 50 Minuten einen Rundweg über zwei Hängebrücken und eine Aussichtsplattform umfasst. Der Weg ist mit Auf- und Abstiegen verbunden und bietet spektakuläre Ausblicke auf die Schlucht.

Zudem ist die Entenlochklamm bei Paddlern und Raftingfreunden beliebt. Es gibt eine 4 km lange Flusswanderstrecke auf ruhigem Wildwasser, die in reizvoller Umgebung durch die Klamm führt. Der Startpunkt ist der Gemeindebauhof in Kössen, und der Ausstieg erfolgt in der Nähe von Ettenhausen. Die Entenlochklamm ist auch ein Naturschutzgebiet, das für seine naturnahen Wälder und die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt bekannt ist. Hier können Besucher seltene Vogelarten wie den Eisvogel und die Wasseramsel beobachten. Es gibt auch den seltenen Kies-Steinbrech, der in diesem Gebiet vorkommt. Insgesamt bietet die Entenlochklamm in Schwendt bei Kössen ein beeindruckendes Naturerlebnis mit Wanderwegen, Hängebrücken, Aussichtsplattformen und einer malerischen Schlucht, die Besucher begeistern wird.
–> Entenlochklamm

Walchsee

Rund 10 Kilometer sind es von Schwendt an den Walchsee – die perfekte Distanz für eine Radtour an den beliebten See. Besucher des Walchsees können eine Vielzahl von Aktivitäten genießen. Der See bietet sich zum Baden an und ist einer der wärmsten Badeseen in Tirol. Es gibt auch Möglichkeiten zum Segeln, Windsurfen, Stand-up-Paddeln und Angeln. Die umliegenden Berge laden zum Wandern, Mountainbiken und Klettern ein. Im Winter bietet Walchsee Möglichkeiten zum Skifahren, Langlaufen und Rodeln. Das Skigebiet Zahmer Kaiser in Durchholzen bietet verschiedene Abfahrten und Aktivitäten wie Skitouren und Rodeln. Die Gemeinde Walchsee hat sich zu einem beliebten Urlaubsziel entwickelt und ist stark vom Tourismus geprägt. Das Ortsbild hat sich mit dem Aufkommen des Tourismus verändert, und es gibt auch kulturelle Sehenswürdigkeiten wie die Pfarrkirche Walchsee, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde. Die Natur und Umwelt rund um Walchsee bieten eine vielfältige Flora und Fauna, darunter das Naturschutzgebiet Schwemm mit seinen seltenen Pflanzenarten.
–> Walchsee

Kaiserbachtal

Wenn du von Schwendt ins Kaisergebirge möchtest, ist das Kaiserbachtal die beste Möglichkeit. Es sind nur wenige Kilometer von Schwendt in das imposante Tal mit den steilen Felswänden. Das Kaiserbachtal erstreckt sich von Griesenau bis zum Stripsenjoch im östlichen Teil des Kaisergebirges. Der nördliche Teil des Tals wird vom Feldberg (höchster Gipfel von Schwendt) begrenzt, der bereits zum Zahmen Kaiser gehört, während im Süden der östliche Hauptkamm des Wilden Kaisers das Tal umrahmt. Der malerische Kaisertalbach fließt durch das Tal, das als Ausgangspunkt für Bergtouren im östlichen Teil des Kaisergebirges dient. Als Stützpunkte dienen die Griesner Alm, die über eine mautpflichtige Straße erreichbar ist, das Stripsenjochhaus und die unbewirtschaftete Fritz-Pflaum-Hütte im Griesner Kar.

Von Griesenau aus führt eine 5 km lange Mautstraße auf eine Höhe von 1024 m, direkt vor die majestätische Kulisse des Kaisergebirges. Du kannst den Weg auch zu Fuß zurücklegen und die Alpine Outdoor Gallery sowie den Schnackler Erlebnisweg erkunden. Das Kaiserbachtal gilt mit seinen wildromantischen Bachläufen, gut ausgebauten Wanderwegen und urigen Almhütten als DAS Ausflugsziel in den Kitzbüheler Alpen. Zwei Gasthöfe sorgen für eine ausgezeichnete kulinarische Versorgung.

Beim Besuch dieses idyllischen Naturschutzgebiets kannst du die Berge hautnah erleben. Verpasse nicht dieses einzigartige Urlaubserlebnis. Das gesamte Naturschutzgebiet im Kaiserbachtal umfasst eine Fläche von 10.200 Hektar in den nördlichen Kalkalpen und beherbergt eine einzigartige Flora und Fauna. Hier findest du über 900 Blütenpflanzen, Farne, Moose und Flechten, Mischwälder mit Buchen, Tannen und Fichten, sowie in höheren Lagen Bergahorn, Eschen und Erlen. Es gibt Almwiesen, Latschen (Zirben) und Alpenrosen, seltene Spinnen, verschiedene Schmetterlingsarten, Feuersalamander, Siebenschläfer, Gämse und zahlreiche Vogelarten wie Alpendohlen, Felsenschwalben, Auerhühner, Habichte, Käuze und manchmal sogar Steinadler.

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